Kapitalrücklage
= alle über den Nennbetrag des gezeichneten Kapitals hinausreichenden, von außen zugeführten Einlagen der Gesellschafter.
Als Kapitalrücklage sind auszuweisen [§ 272 (2) HGB]
Beispiel:
Eine Aktiengesellschaft führt eine Kapitalerhöhung gegen Einlagen durch. Das bisherige Grundkapital betrug 150 Mio. EUR, zerlegt in 30 Mio Aktien. Den Aktionären werden 6 Mio. junge Aktien zum Nennwert von je 5 EUR zum Bezug angeboten. Der Bezugspreis beträgt 10,50 EUR je Aktie.
Ohne Berücksichtigung von Emissionskosten fließen der Gesellschaft durch die Emission 63 Mio. EUR zu (6 Mio.Aktien x 10,50 EUR/Aktie).
Gesamter Mittelzufluß |
= 6 Mio. Stk. * 10,50 EUR/Stk. |
= 63 Mio. EUR |
Zuführung zum Grundkapital |
= 6 Mio. Stk. * 5 EUR/Stk |
= 30 Mio. EUR |
Zuführung zur Kapitalrücklage |
= 6 Mio. Stk. * (10,50 EUR/Stk - 5 EUR/Stk) oder = 63 Mio.EUR - 30 Mio. EUR |
= 33 Mio. EUR |
Veränderungen in der Bilanz:
Aktiva |
Passiva |
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gezeichnetes Kapital |
+ 30 Mio. EUR |
Bankguthaben |
+ 63 Mio. EUR |
Kapitalrücklage |
+ 33 Mio. EUR |
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