Stellung des Betriebes in der Gesamtwirtschaft
Der Betrieb kann nicht isoliert existieren. Er ist über vielfältige Beziehungen in die Gesamtwirtschaft eigebunden.
Im einfachsten Fall bezieht er über die Beschaffungsmärkte die benötigten Produktionsfaktoren und setzt das Ergebnis der Faktorkombination über Absatzmärkte ab. Finanzielle Mittel werden somit zunächst in Produktionsfaktoren verwandelt, diese dienen zur Erzeugung eines Produktes, welches sich über den Absatzmarkt wieder in Geld verwandelt. Geld- und Güterströme fließen in entgegengestzter Richtung. Beide bedingen einander: Sollen die Wünsche am Beschaffungsmarkt erhört werden, müssen sie durch Zahlungsfähigkeit untersetzt sein. Und seine Produkte gibt der Betrieb nach gleicher Logik nur dann ab, wenn die Rückverwandlung in Geld zu erwarten ist.
Dieser einfache Wirtschaftskreislauf des Betriebes wird durch seine Beziehungen zum Staat erweitert. Der Staat partizipiert am Geldkreislauf des Betriebs. Er erhebt einerseits Abgaben (Steuern, Gebühren, Beiträge). Anderseits kommt der Betrieb unter Umständen über Subventionen in den Genuss des Zuflusses finanzieller Mittel.
Schließlich spielen auch die Verbindungen des Betriebes zu den Finanzmärkten eine Rolle. Über diese Märkte kann sich das Unternehmen zusätzliche finanzielle Mittel von Gläubigern (FK) oder Anteilseignern (EK) beschaffen, seine Überliquidität in Finanzinvestitionen anlegen, Absicherungsstrategien verfolgen. Gleichzeitig führt die Inanspruchnahme der Finanzmärkte zum Abfluss finanzieller Mittel.
Die Verhältnisse an den Finanzmärkten sind eine zusätzliche Betrachtung wert: