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Finanzintermediäre

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In der Wirtschaft existieren gleichzeitig ein Finanzierungs- und ein Anlagebedarf.

Einerseits suchen Wirtschaftssubjekte nach lohnenden Anlagemöglichkeiten für ihre finanziellen Mittel, die sie derzeit nicht komsumieren oder in Sachanlagen investieren wollen bzw. können.

Andererseits gibt es Konsum- und Investitionswillige, denen momentan die finanziellen Mittel zur Verwirklichung ihrer Vorhaben fehlen.

Wie kommen Finanzierungs- und Anlagebedarf zum Ausgleich?

Erste Möglichkeit:
Es wird ein Partner gesucht, der die betreffende Finanzsumme benötigt bzw. bereitstellen kann.

Ein potentieller Geldnehmer muss einen Geldgeber finden,

Diese erste Möglichkeit - Abschluss passgenauer Individualkontrakte - ist offenkundig mit zahlreichen Schwierigkeiten behaftet.

Zweite Möglichkeit:
Der Geldnehmer sucht sich nicht nur einen, sondern mehrere Geldgeber und emittiert deshalb Wertpapiere. Potentielle Anleger haben dann die Möglichkeit, diese Wertpapiere am link Primärmarkt zu zeichnen. Die Geldgeber erhalten ihre Ansprüche in Form von Wertpapieren verbrieft. Es kann sich dabei um die Verbriefung sowohl von Gläubigerrechten (durch verzinsliche Wertpapiere) als auch um die Verbriefung von Anteilseigner-Rechten (durch Aktien) handeln. Mittels entsprechender Stückelung der Emission wird es möglich, Anleger mit unterschiedlich hohen Anlagemöglichkeiten und -wünschen in die Finanzierung einzubeziehen. Wenn die Wertpapiere börsennotiert sind, hat zudem jeder Geldgeber grundsätzlich die Möglichkeit, sich durch Verkauf des Wertpapiers am link Sekundärmarkt bei Bedarf wieder Liquidität zu verschaffen. Dem Sicherheitsproblem kann in gewissem Maße über die link Bewertung des Emittenten bzw. des Wertpapiers durch  Ratingagenturen entsprochen werden.

Die Möglichkeit zur Finanzierung über die Emission von Wertpapieren steht allerdings nur Unternehmen in bestimmten Rechtsformen und Größen offen.

Dritte Möglichkeit:
Zwischen Geldnehmer und Geldgeber schiebt sich eine dritte Instanz, der FINANZINTERMEDIÄR.

Er erfüllt nicht einfach eine Vermittlerrolle, indem er die beiden Partnersuchenden zusammenführt. Vielmehr schließt er mit jeder der beiden Seiten völlig separate Kontrakte ab.

Finanzintermediäre haben sich auf die Tätigkeit im Finanzmarkt spezialisiert.

Sie nehmen einerseits Zahlungsmittel von originären Geldgebern gegen das Versprechen auf spätere Rückzahlung entgegen und
sie stellen andererseits den originären Geldnehmern die benötigten Zahlungsmittel gegen das Versprechen auf spätere Rückzahlung zur Verfügung.

Finanzintermediäre stehen wiederum untereinander in vielfältigen Vertragsverhältnissen und finanziellen Beziehungen, so dass sich ein ganzes System vielfältig verflochtener Intermediäre herausgebildet hat. Hierzu gehören z.B.

Durch ihre Tätigkeit helfen sie, die oben beschriebenen Probleme der Finanzierungs- und Anlagesuchenden zu lösen:

 


link Überblick über Finanzmärkte

 

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