Produktionsfaktoren
Volkswirtschaftliche Produktionsfaktoren
Die klassische bürgerliche Ökonomie warf zu Beginn des Industrialisierungszeitalters die Frage auf, welche Klassen ökonomisch begründet einen Anspruch auf Teilhabe am Volkseinkommen haben ( Vgl. z.B. Adam Smith im "Reichtum der Nationen").
Sie entwarf folgendes Schema:
Zur Erzeugung des Volkseinkommens sind Produktionsfaktoren erforderlich: |
Diese werden bereitgestellt durch ... |
Daraus ergibt sich deren Anspruch auf ... |
Arbeit |
Lohnarbeiter |
Arbeitslohn |
Boden |
Grundeigentümer |
Grundrente |
Kapital |
Fabrikant |
Gewinn |
Somit wurde den nicht am Zustandekommen des Volkseinkommens beteiligten Klassen und Schichten der Gesellschaft ein Teilhaberecht, dass sich z.B. ausschließlich auf die Herkunft stützte, abgesprochen. Hier wurde also eine wirtschaftswissenschaftlich begründete Antwort auf die Frage der Verteilungsgrechtigkeit gesucht und gegeben.
Betriebswirtschaftliche Produktionsfaktoren
Die volkswirtschaftliche Einteilung der Produktionsfaktoren hilft für praktische betriebswirtschaftliche Zwecke nicht viel weiter. Sie korrespondiert nicht mit dem Anliegen der Betriebswirtschaftslehre.
Unter betriebswirtschaftlichem Gesichtspunkt müssen Produktionsfaktoren zweckmäßigerweise danach unterschieden werden, wie sie sich im Prozess der Leistungserstellung und-verwertung verhalten, worin ihre jeweilige Spezifik in diesem Prozess besteht, welche besonderen Problemstellungen sich bei ihrem Einsatz ergeben.
Elementarfaktoren |
dispositiver Faktor |
||||||||||||
|
|
|
|||||||||||
optimale Gestaltung der
Elementarfaktoren |
Produktionsfaktoren (Übersicht)
Es gab zahlreiche Ansätze zur Weiterentwicklung dieses auf Gutenberg zurückgehenden Grundschemas. Bei näherer Betrachtung lassen sich jedoch häufig die zusätzlich aufgeführten Produktionsfaktoren in das Grundschema integrieren (z.B. "Wissen", "Information" u.s.w.).
|
|
|
|
|