Ermittlung des Break-Even-Umsatzes
Welcher Umsatz muß zur Vermeidung eines
Verlustes mindestens erreicht werden, wenn die Absatz-
und Beschaffungspreise gegeben sind?
Diese Problemstetllung ergibt sich insbesondere
dann, wenn der Break-Even-Punkt nicht nur für eine Erzeugnis- oder eine Warenart
ermittelt werden soll, sondern z.B. für ein ganzes Sortiment.
Beipiel:
Bei variablen Kosten in Höhe von |
45.000 €/Monat |
und fixen Kosten in Höhe von |
50.000 €/Monat. |
wurde ein Umsatz in Höhe von |
100.000 €/Monat |
erzielt. Welcher Umsatzhöhe muß mindestens erreicht werden, um nicht in die Verlustzone zu geraten? |
45.000 € Umsatz (oder 45% des Umsatzes) waren erforderlich,
um die variablen Kosten zu decken.
Danach verblieben als
Deckungsbeitrag
= Umsatz - variable Kosten = 100.000 € - 45.000 € = 55.000 €.
Dieser absolute Deckungsbeitrag einer Periode kann auch relativ als prozentualer Anteil am Umsatz ausgedrückt werden:
Im Beispiel:
Wenn man linearen Verlauf der variablen Kosten unterstellt, werden hier immer 45% des Umsatzes zur Deckung der variablen Kosten benötigt, und es verbleiben 55% des Umsatzes als Deckungsbeitrag.
Die zu beantwortende Frage lautet also:
Welche Umsatzhöhe
muss errreicht werden, damit 55% dieses Umsatzes ausreichen, um die fixen Kosten
zu decken?
Somit läßt sich der zum Erreichen des Break-Even-Punktes erforderliche Umsatz leicht errechnen:
im Beipiel:
Dieser Umsatz hätte ausgereicht, um sämtliche Kosten zu decken.
Unterstellt wird dabei, dass sich das angebotene und abgesetzte Leistungsspektrum in seiner Zusammensetzung nicht ändert.
Indirekte Proberechnung:
Der Break-Even-Umsatz wurde
um 9.090,91 € überboten.
Von diesem Betrag verblieben nach Abzug der variablen
Kosten
9.091,91 - 0,45 x 9.091,91 = 5.000 € als Gewinn.
Das stimmt mit
dem Ergebnis überein, das man erhält, wenn man 100.000 - 50.000 - 45.000 rechnet.
Sicherheitsspanne - umsatzbezogen -
Sicherheitsspanneabsolut = Geplanter Umsatz - BEU
Will das Unternehmen künftig eine Sicherheitsspanne von 25% erreichen, so heißt das
|
|
|