Ermittlung der Break-Even-Menge
Bei welcher Menge wird die Gewinnschwelle erreicht, wenn die Preise gegeben sind?
Beispiel:
Bei der Herstellung eines Erzeugnisses entstehen variable Kosten in Höhe von |
2,00 €/Stück. |
Außerdem fallen fixe Kosten an in Höhe von |
50.000 €/Jahr. |
Der Absatzpreis beträgt |
4,20 €/Stück. |
Bei welcher Menge wird die Gewinnschwelle erreicht? |
Jedes verkaufte Stück erbringt somit einen Beitrag zur Deckung der fixen Kosten in Höhe von
4,20 €/Stück - 2,00 €/Stück = 2,20 €/Stück = db.
Zur vollständigen Kostendeckung wird ein Deckungsbeitrag in Höhe der fixen Kosten (50.000 €) benötigt. Zur Erwirtschaftung dieses Betrages muß eine bestimmte Menge des Erzeugnisses (die Break-Even-Menge BEM) abgesetzt werden, wobei jedes Erzeugnis den berechneten Deckungsbeitrag je Stück (db) erbringt:
Daraus folgt
Im Beispiel ist also zu rechnen
Es müssen also mehr als 22.727 Stück pro Jahr produziert und abgesetzt werden, um in die Gewinnzone zu gelangen.
Sicherheitsspanne - mengenbezogen -
Auf Basis der ermittelten Break-Even-Menge lassen sich nun weitere Überlegungen unter Sicherheitsapekten anstellen.
Wenn das Unternehmen im Ergebnis einer Marktanalyse plant, künftig 30.000 Stück/Jahr abzusetzen, dann beträgt die
Sicherheitsspanneabsolut = Geplante Mege - BEM
= 30.000 Stk/Jahr - 22.728 Stück/Jahr = 7.272 Stück/Jahr
Sicherheitsspannerelativ
(ausgedrückt in Prozent der geplanten Menge)
Im Planungsprozeß kann natürlich auch eine Sicherheitsspanne zur Ermittlung der zu planenden Mindestabsatzmenge vorgegeben werden.
im Beipiel:
Es ist dann zu prüfen, ob diese Menge im gegebenen Markt und mit den vorhandenen Kapazitäten erreicht werden kann.
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